Unter diesem Tagesordnungspunkt werden folgende Angelegenheiten erörtert:

9.1

Der Erwerb von Aktien der SH-Netz AG hat sich für die Gemeinde als Glücksfall erwiesen. Es wurde eine Garantiedividende in Höhe von 152,00 € je Aktie gezahlt. Ein variabler Anteil betrug 100,00 € je Aktie. Frau Ingwersen-Britt geht davon aus, dass für 2019 Einnahmen in Höhe von 9.400,00 € zu verzeichnen sein werden. Der Wert der Aktie ist im Wesentlichen als stabil zu bezeichnen.

9.2

Die Einwohnerzahl de Gemeinde hat sich deutlich vermindert. Es liegen mehr Wegzüge als Zuzüge vor. In den Wohnungen wohnen immer weniger Personen. Die Gemeinde kommt damit der Grenze zu einer Gemeindeversammlung wieder näher.

9.3

Es wird über die Situation des Breitbandzweckverbandes berichtet. 98 Gemeinden von 106 Gemeinden des Kreises Steinburg gehören dem Zweckverband an. Die Maßnahmen wurden über eine Kreditaufnahme von 101 Mio. € finanziert. Die frühzeitige Entscheidung zur flächendeckenden Versorgung des Kreises Steinburg mit einem von den Gemeinden getragenen Breitbandnetz hat sich als wirtschaftlich sinnvoll erwiesen. Der Zweckverband hat aufgrund des frühen Baubeginns noch von günstigen Baukosten profitiert. Inzwischen haben sich die Baukosten etwa verdreifacht. Aufgrund der guten finaziellen Entwicklung konnten nun auch noch die Außenbereiche erschlossen werden. Frau Bürgermeisterin Ingwersen-Britt hält es für dringend erforderlich, weitere Erträge aus dem Netz zu generieren. Unter anderem nennt sie hier die Einbindung der über Mobilfunkmaste sicherzustellenden 5 G Versorgung. Sie hält es für notwendig, einen fachkundigen Geschäftsführer einzusetzen, der die Interessen des Zweckverbandes auch gegenüber den Stadtwerken Neumünster vertritt. Die Stadtwerke Neumünster haben das Glasfasernetz bis 2039 gepachtet. Die SWN scheinen sich mit dem Ausbau der Netze in vielen Bereichen des Landes übernommen zu haben. Die personelle Situation und der Service gegenüber dem Kunden muss deutlich verbessert werden. Eine lange Reaktionszeit und die schlechte Erreichbarkeit führen zu Abwanderungen zu Mitbewerbern. Die derzeitige Anschlussquote von 51 % ist für so ein leistungsfähiges Netz zu gering.

9.4

LVB Tüxen berichtet über die derzeitige Entwicklung im Bereich von großflächigen Photovoltaikanlagen. Die Anfragen allein im Kreis Steinburg übersteigen deutlich das Maß, welches das Land Schleswig-Holstein für das gesamte Landesgebiet vorgesehen hat. LVB Tüxen macht deutlich, dass eine Entscheidung über die Ausweisung von Photovoltaikflächen allein bei der Gemeindevertretung liegt. Es bedarf zu der Ausweisung solcher Flächen eines Bauleitplanverfahrens. Über dieses entscheidet die Gemeindevertretung. Ein Rechtsanspruch auf Ausweisung von Photovoltaikflächen besteht nicht. Es wird kritisiert, dass trotz der übergemeindlichen Wirkung und Zusammenhänge die Entscheidung über Ausweisung von Photovoltaikflächen allein bei der Gemeindevertretung liegt.

9.5

Es wird darauf hingewiesen, dass die Mittelspannungsfreileitungen der SH-Netz AG verkabelt werden.

9.6

LVB Tüxen verabschiedet sich von der Gemeindevertretung Krummendiek. Es ist heute seine letzte Sitzung einer Gemeindevertretung, die er besucht und begleitet. Herr Tüxen erinnert sich an die Zusammenarbeit mit 4 Bürgermeistern und nun mit Bürgermeisterin Nicole Ingwersen-Britt. Der Erlass einer Innenbereichssatzung hat dazu geführt, dass in der Gemeinde Krummendiek neue Wohnhäuser errichtet werden konnten. Der Neubau der Bekaubrücke gemeinsam mit der Gemeinde Oldendorf war für die Gemeinde eine große Herausforderung. Mit der Firma Peters Bau Borsfleth konnte eine Firma gewonnen werden, die in einer alternativen Bauweise die Brücke errichtet hat. Dadurch konnten die Kosten gegenüber einer konventionellen Bauweise fast halbiert werden. Die Breitbandversorgung hat für eine deutliche Infrastrukturverbesserung gesorgt. Die Ausweisung der Windeignungsflächen und die damit verbundene Aufstellung von Windenergieanlagen spaltet den Ort. Leider sind die „goldenen Zeiten“, die seinerzeit den Gemeinden avisiert worden sind, nicht eingetreten. Die Gemeinde konnte letztendlich nur Einnahmen aus einer Windkraftanlage verzeichnen, die von einem ortsansässigen Investor betrieben wird. Lange Jahre hatte die Gemeinde Krummendiek eine Gemeindeversammlung und nun erst seit wenigen Jahren eine Gemeindevertretung. Herr Tüxen bedankt sich für die vielen harmonischen Sitzungen, die er in der Gemeinde Krummendiek erleben durfte. Er bringt die Hoffnung zum Ausdruck, dass nun das vorgesehene Repowering des Windparks im Sinne der Gemeinde Krummendiek gelingt und hofft, dass auch in Zukunft die Probleme im Raum gemeinsam zwischen den 4 Gemeinden des Feuerlöschverbandes gelöst werden.

Bügermeisterin Ingwersen-Britt bedankt sich bei Herrn Tüxen für die Arbeit zum Wohle der Gemeinde und der Region und wünscht ihm für seinen Ruhestand alles Gute.