Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 11

Beschluss:

Der Schulausschuss empfiehlt dem Amtsausschuss zu beschließen, für die Julianka-Schule eine Bestandsaufnahme vorzunehmen sowie ein Sanierungskonzept und eine Bewertung des Gebäudes erstellen zu lassen. Frau Amtsvorsteherin Lüschow wird ermächtigt, das vorliegende Honorarangebot anzunehmen und den Auftrag im erforderlichen Umfang an die Butzlaff Tewes Architekten Ingenieure GmbH zu erteilen.

 


Herr Rakowski-Dammann führt in den Sachverhalt ein und verweist auf den Vermerk vom 10.03.2022, der dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

 

Der Schulausschuss sowie der Amtsausschuss haben im November 2020 beschlossen, auf der Grundlage der im Jahre 2019 ermittelten Kosten in Höhe von 2,6 Millionen Euro die Julianka-Schule sanieren zu lassen. Bei einem zunächst grob angenommenen Betrag in Höhe von 1.957.000 Euro wurde eine Förderung dieser Maßnahme bis zu einem Betrag in Höhe von 978.500 Euro in Aussicht gestellt.

 

Aufgrund der Zeitverzögerung bei der Umsetzung der Maßnahme ist davon auszugehen, dass sich die Kosten inzwischen verteuert haben. Ausgehend von einer Kostensteigerungsrate von 10 – 15 % pro Jahr beliefe sich die aktuelle Kostenannahme dynamisiert auf ca. 3,7 Millionen Euro. Trotz der gestiegenen Kosten bleibt die Fördersumme gleich.

 

Herr Rakowski-Dammann weist darauf hin, dass im bisherigen Verfahren noch keine Untersuchung der konzeptionellen Vorgehensweise sowie eine energetische Betrachtung für die Maßnahme erfolgt ist. Ebenso wurden die Außenanlagen bisher nicht berücksichtigt. Amtstechniker Herr Adam hat den Aufwand hier einmal mit 1 Millionen Euro angenommen, insbesondere für den Bereich des Schulhofes und der Spielplatzgeräte.

 

Herr Rakowski-Dammann bekräftigt, dass es Wille der Gemeinden ist, die Grundschule zu erhalten. Aufgrund der finanziellen Unsicherheiten schlägt er jedoch vor, die bisherige Vorgehensweise zu überdenken und zunächst ein Sanierungskonzept in Auftrag zu geben. Hierzu liegt ein Honorarangebot der Butzlaff Tewes Architekten Ingenieure GmbH über die Gesamtsumme in Höhe von brutto 11.059,90 Euro vor. Es wurde in Aussicht gestellt, dass das Sanierungskonzept und die Bewertung des Gebäudes bis spätestens Oktober 2022 vorliegen soll. 

 

Der vorliegende Förderbescheid soll bestehen bleiben und gleichzeitig die zukünftige Förderkulisse für solche Baumaßnahmen beobachtet werden. Als dringlichster Sanierungsbedarf ist ein Austausch der Heizungsanlage angezeigt. Die Temperatur lässt sich im Moment nicht drosseln und die Heizung läuft daher auch im Sommer heiß. Bürgermeister Krüger bittet zu prüfen, ob ein Austausch des Regelungsgerätes schon vorzeitig erfolgen könnte, um die Heizkosten zu senken.

 

Die Erstellung eines Sanierungskonzeptes wird von Frau Amtsvorsteherin Lüschow befürwortet, um verlässliche Zahlen für die Baumaßnahme zu erhalten.

 

Frau Schulleiterin Reimers berichtet, dass andere Schulen im Land vor den gleichen Problemen (Sanierung oder Neubau) stehen. Sie befürwortet einen teilweisen oder  kompletten Neubau der Schule.

 


Abstimmungsergebnis: 11 dafür

 

Anmerkung der Verwaltung:

Im Rahmen der im Haushalt für 2022 bereitgestellten Haushaltsmittel von 2,6 Millionen Euro sind auch Planungskosten berücksichtigt, so dass im 1. Nachtrag keine weiteren Haushaltsmittel bereitgestellt werden müssen.