Beschluss:

Die Gemeindevertretung beschließt, die weitere Planung zur Sanierung des Lütten Wegs einzustellen und den Weg weiterhin durch Reparaturmaßnahmen auszubessern.


Bürgermeister Holger Dunker erläutert den Sachverhalt anhand der vorliegenden Beschlussvorlage.

 

Die Gemeinde hat beschlossen, den Wirtschaftsweg „Lütten Weg“, durch Herstellung eines wassergebundenen Weges unter Einbau einer Tragschicht aus Betonrecycling mit gleichzeitiger Verlegung einer Geotextilbewehrung, zu erneuern.

 

Aufgrund der Regelungen der neu geltenden Ersatzbaustoffverordnung und der Tatsache, dass der Weg im Wasserschutzgebiet liegt, ist die Durchführung der Baumaßnahme nicht wie seinerzeit in der Kostenschätzung angenommen umzusetzen.

 

Mit Einführung der neuen Regelungen haben sich Änderungen im Umgang mit Ersatzbaustoffen und Böden ergeben. Für die Gemeinden verändert sich hierdurch der Umgang mit lagernden/angelieferten Boden- und Aufbruchmaterialien.

 

Unter anderem sind Boden- und Aufbruchmaterialien vor der Einbringung hinsichtlich potenzieller Schadstoffgehalte zu beproben. Des Weiteren sind im Bereich von Wasserschutzgebieten besondere Auflagen zu erfüllen und mit dem Umweltamt des Kreises Steinburg abzusprechen.

 

Aufgrund des Mehraufwandes, welcher sich aus den neuen Regelungen ergibt, ist die Unterstützung durch ein Ingenieurbüro erforderlich. Für dieses ist mit Kosten in Höhe von ca. 12.000 Euro zu rechnen. Dieser Betrag ist, neben den Kosten für die Sanierung als solche, bereits im Entwurf des Haushaltsplanes für das Jahr 2024 (siehe TOP 12) berücksichtigt. Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von rd. 77.000 Euro gerechnet.

 

Es folgt ein intensiver Austausch zu der Höhe der im Falle einer Umsetzung anfallenden Kosten sowie zu möglichen Alternativen. Im Ergebnis ist die Gemeindevertretung sich einig, die geplante Maßnahme aus Kostengründen nicht umzusetzen zu wollen. Da der Weg starke Schäden aufweist und dringender Handlungsbedarf besteht, sollen im Haushaltsjahr 2024 jedoch schnellstmöglich weitere Reparaturmaßnahmen erfolgen.


Abstimmungsergebnis:                      7 dafür