Sitzung: 17.01.2024 Feuerschutzausschuss
Vorlage: AI/Ord/875/2023
Ordnungsamtsleiter
Dunker berichtet von der Besichtigung des Feuerwehrhauses mit der Hanseatischen
Feuerwehrunfallkasse. Die festgestellten Mängel sind in der Beschlussvorlage
aufgeführt.
Grundsätzlich
ist festzuhalten, dass es im Arbeitsschutz keinen Bestandsschutz gibt. Die
Feuerwehrunfallkasse ist aber beim Bauen im Bestand zu Kompromissen bereit. Die
Gemeinden sollten sich jedoch im Klaren sein, ob die getroffenen Maßnahmen die
Lösung für die nächsten 30 bis 40 Jahre darstellen soll.
Auf jeden Fall
müssen Umkleide- und Duschmöglichkeiten geschaffen werden. Außerdem sind
befestigte Parkplätze mit kreuzungsfreiem Zugang herzustellen. Hierzu gibt es
verschiedene denkbare Varianten.
Variante 1:
Umbau
Der derzeitige
Schulungsraum könnte als Umkleideraum genutzt werden. Voraussetzung ist, dass
ein kreuzungsfreier Zugang von den Parkflächen geschaffen wird. Außerdem ist
eine Duschmöglichkeit zu schaffen. Der Zugang zur Fahrzeughalle über die Treppe
ist nicht ideal, eine Ausnahmegenehmigung bei der HFUK kann jedoch beantragt
werden. Die Türschwelle im Übergang zur Fahrzeughalle ist durch gelb/schwarzes
Klebeband zu markieren. Ein Schulungsraum ist dann in unmittelbarer Nähe im
Klever Hof zu schaffen.
Variante 2:
Anbau
Neben dem
Schulungsraum wird ein Umkleideraum mit Dusche und mit ebenerdigem Zugang zur
Fahrzeughalle angebaut.
Variante 3:
Neubau
Durch einen
Neubau wäre die Umsetzung jeglicher Arbeitsschutzvorschriften ohne Kompromisse
möglich.
Entscheidend
für die Entwicklung des Feuerwehrhauses ist auch der Fortgang des Klever Hofes.
Hier laufen innerhalb der Gemeindevertretung in Kleve Vorgespräche zu
Sanierungsmöglichkeiten. Zunächst sollen dringende Arbeiten ausgeführt und ein
Nutzungskonzept erarbeitet werden.
Es besteht
Einigkeit, dass Handlungsbedarf am Feuerwehrhaus besteht. Es schließt sich eine
Diskussion über die verschiedenen Varianten an. Dabei wird festgestellt, dass
der Platz auf dem Grundstück für den Neubau eines Feuerwehrhauses sehr begrenzt
ist. Ein Neubau zwischen dem jetzigen Feuerwehrhaus und dem Klever Hof scheint
nicht realisierbar. Bei Abriss und anschließendem Neubau stellt sich die Frage
der Unterbringung der Feuerwehr im Übergangszeitraum.
Für einen An-
oder Neubau ist zu klären, ob sich im Baufeld noch die Erdtanks der ehemaligen
Tankstelle am Klever Hof befinden. Dies wird die Gemeinde Kleve übernehmen, da
diese Informationen ohnehin für die Entwicklung des Klever Hofes benötigt
werden.
Um die Frage
eines An- oder Neubaus zu klären soll ein Architekt mit einer groben Vorplanung
beauftragt werden. Hierbei sollen verschiedene mögliche Varianten unter
Berücksichtigung der Mängel des Gebäudes und der begrenzten Grundstücksfläche
entwickelt werden.
Anmerkung der Verwaltung:
Im Nachgang wurde die Umsetzung mit dem Bauamt beraten. Im Ergebnis werden die Hochbautechniker des Amtes verschiedene Varianten mit groben Kostenschätzungen ausarbeiten und vorstellen. Dies macht die Beauftragung eines Architekten wahrscheinlich entbehrlich.